Radiologische Analysen
Probenanalysen
Routineanalysen
Der Dienst für radiologische Analysen (Service d’analyses radiologiques - SAR) wurde 1983 gegründet und ist das einzige staatliche Labor in Luxemburg mit Spezialisierung auf Radioaktivität.
Jedes Jahr werden in verschiedenen biologischen Milieus sowie in der Nahrungskette zahlreiche Proben genommen. Diese Kontrollen ermöglichen die Nachverfolgung der Entwicklung von Variationen künstlicher Reststrahlung, wie beispielsweise nach dem Unfall in Tschernobyl 1986 oder in Fukushima Daiichi 2011. Außerdem ermöglichen Sie die Ermittlung der Exposition der luxemburgischen Bevölkerung.
Der SAR wurde von der Akkreditierungsstelle Office luxembourgeois d’accréditation et de surveillance (OLAS) nach ISO/IEC 17025:2017 akkreditiert. Dies garantiert die Qualität der Arbeit des Labors.
Die Ergebnisse dieser Messungen werden monatlich auf unserer Website veröffentlicht. Sie sind abrufbar im Kasten „Mehr erfahren“ hier unten.
Analysen für Einzelpersonen
Der SAR misst nach Terminvereinbarung Proben auf Anfrage durch Einzelpersonen.
Radonanalysen
Der SAR misst auch die Radonkonzentration in der Luft in:
- Privatwohnungen;
- Schulen;
- Kindertagesstätten;
- bestimmten Arbeitsumgebungen.
Ausrüstung
Der SAR ist mit Messinstrumenten ausgestattet, mit denen Proben mit unterschiedlicher Radioaktivität gemessen werden können, insbesondere bei schwacher Radioaktivität:
- 4 gammaspektrometrische Kanäle mit Detektoren für hochreines Germanium;
- 4 Proportionalzähler für Gas mit geringer Hintergrundbelastung;
- 1 Flüssigszintillationszähler;
- 6 Alpha-Spektrometer auf der Grundlage von PIPS-Detektoren;
- System zur Entwicklung und Auswertung des Radon-Exposimeters.
Analysemethoden
- Die meisten radiologischen Analysen erfolgen per Gamma-Spektrometrie.
- Die Bestimmung von Tritium und Radon in Wasserproben, besonders Trinkwasserproben, erfolgt mit einem Flüssigszintillationszähler.
- Die Gesamt-Alpha-Aktivität und Gesamt-Beta-Aktivität werden routinemäßig mit Proportionalzählern bestimmt.
- Radon in der Luft wird mit der Methode der passiven Probennahme und zeitversetzter Analyse mit Hilfe von Festkörper-Kernspurdetektoren gemessen.
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