Gesundheitstipps

Allgemeine Empfehlungen

  • Im Allgemeinen liegt es bei jedem Einzelnen, selbst die Risiken bestimmter Situationen einzuschätzen und die nötigen Vorsichtsmaßnahmen zu treffen, um der Gefahr einer Ausbreitung des Virus entgegenzuwirken. Aktuell wird empfohlen, die Anzahl der Sexualpartner einzuschränken und Kondome zu verwenden, die einer Übertragung entgegenwirken, wenn sie diese auch nicht zu 100 % verhindern können.

  • Bei Fragen zum Kontaminationsrisiko nach Kontakt oder bei Symptomen können Betroffene sich an die Gesundheitsinspektion (Inspection Sanitaire) wenden, entweder unter der Telefonnummer (+352) 247-85 650 oder per E-Mail an inspection.sanitaire@ms.etat.lu, um zu erfahren, wie man sich verhalten sollte.

  • Wenn jemand krank ist und Symptome einer Infektion mit Affenpocken zeigt (Fieber, Müdigkeit, Muskelschmerzen, geschwollene Lymphknoten am Hals, unter den Armen oder an der Leiste und Hautausschlag), wird empfohlen, sich an den nationalen Dienst für Infektionskrankheiten (Service national des maladies infectieuses) am Klinikzentrum der Stadt Luxemburg (Centre Hospitalier de Luxembourg - CHL) zu wenden: Vor einem Besuch in der Notaufnahme des CHL sollte dieser Dienst angerufen werden. Tel.: (+352) 4411-3091.

Probennahmen (beispielsweise bei Hautläsionen) können am CHL erfolgen, um einen PCR-Test zum Nachweis des Affenpockenvirus durchzuführen.

Empfehlungen bei positivem Ergebnis

Bei einem positiven Ergebnis für Affenpocken muss die betroffene Person sich zu Hause 21 Tage ab Einsetzen der Symptome selbst isolieren und in der Isolation die entsprechenden Barrieremaßnahmen ergreifen. Dazu wird die Person von der Gesundheitsinspektion kontaktiert, die für die Überwachung und die Nachverfolgung von Kontakten zuständig ist. Soweit möglich, sollte die positiv getestete Person sich an alle Personen wenden, mit denen sie kürzlich sexuellen oder intimen Kontakt hatte, um diese über einen möglichen Risikokontakt zu informieren, damit sie auf Symptome achten können.

Eine positiv getestete Person muss jeden direkten Kontakt und vor allem sexuelle bzw. intime Kontakte mit anderen Personen vermeiden, bis alle Symptome verschwunden sind, das heißt, dass alle Krusten abgefallen sein müssen und keine Schmerzen mehr vorhanden sein dürfen, beispielsweise rektal. Bei Kontakten mit der Gesundheitsinspektion wird erklärt, welche Maßnahmen zu Hause zu ergreifen sind, um eine Kontamination der anderen Bewohner des Haushalts zu vermeiden. Gute Handhygiene, Hygiene in Bad und Toilette, das Abdecken von Läsionen und der Einsatz separater Bettwäsche sind sehr wirksame Maßnahmen, da die Erkrankung größtenteils bei Kontakt übertragen wird.

Wenn die Person das Haus verlassen muss, wird empfohlen, eine Maske zu tragen und mit der Kleidung alle Läsionen abzudecken.

Nach vollständiger Genesung wird für 8 Wochen der Gebrauch von Kondomen bei Sexualkontakt empfohlen, da das Sperma bzw. die Samenflüssigkeit weiterhin das Virus enthalten kann.

Empfehlungen für Personen, die mit einer positiv getesteten Person in Kontakt waren

Personen, die mit einer mit Affenpocken infizierten Person in Kontakt gekommen sind, brauchen keine strikte Quarantäne einzuhalten. Trotzdem wird empfohlen, sich aufmerksam selbst zu beobachten und für 21 Tage enge sowie längere Kontakte mit anderen Personen zu vermeiden (insbesondere sexuelle Kontakte). Bei Kontakten auf weniger als 2 Meter sollte eine Maske getragen werden, und auf regelmäßige Handhygiene ist zu achten.

  • Sollten Symptome auftreten (Fieber, Müdigkeit, Muskelschmerzen, geschwollene Lymphknoten am Hals, unter den Armen und an der Leiste oder Hautausschlag), empfiehlt die Gesundheitsbehörde, sich selbst zu isolieren und sich im CHL (nationaler Dienst für Infektionskrankheiten, über die Notaufnahme) untersuchen zu lassen. Vorab sollte telefonisch ein Termin vereinbart werden. Tel.: (+352) 4411-3091.

Zum letzten Mal aktualisiert am