Mpox
Was sind Affenpocken?
Die Infektion mit dem Mpox-Virus (früher Monkeypox oder Affenpocken), ist eine Krankheit, die durch ein Virus aus der Familie der menschlichen Pocken ausgelöst wird. Vor 2022 war dieses Virus außerhalb von Zentral- und Westafrika sehr selten. Ursprünglich handelte es sich um eine Zoonose, d. h. eine Krankheit, die von Tieren - häufig Nagetieren - auf den Menschen übertragen wird, aber mit der Zeit wurde die Übertragung von Mensch zu Mensch häufiger.
Seit dem Frühjahr 2022 hat eine Variante (die sogenannte Klade IIb) des Mpox-Virus außerhalb Afrikas eine Epidemie ausgelöst, die alle Regionen der Welt, Europa und Luxemburg betraf. Die überwiegende Mehrheit dieser Fälle wurde bei Männern, die Sex mit Männern hatten, nachgewiesen. Das Virus verbreitet sich hauptsächlich von Mann zu Mann während sexueller und/oder intimer Kontakte mit einer infizierten Person. In Europa wurden seit 2022 mehr als 22 000 Fälle von Mpox gemeldet, davon 61 Fälle in Luxemburg. Die in Europa und Luxemburg gemeldeten Fälle sind überwiegend mild mit einer sehr geringen Mortalität (0,05%).
Eine aktualisierte Zusammenfassung über die in Europa und Luxemburg festgestellten Mpox-Fälle ist hier verfügbar:
Joint ECDC-WHO Regional Office for Europe Monkeypox Surveillance Bulletin (europa.eu)
Im Jahr 2024 meldete die Demokratische Republik Kongo einen großen Ausbruch von Mpox-Virusinfektionen mit der Variante der Klade I (die in der Vergangenheit virulenter war) mit mehreren zehntausend Fällen und Hunderten von Todesfällen. Angesichts dieser Krise erklärten das CDC Afrika und die WHO im August 2024 Notfälle, um Ressourcen zu mobilisieren, die Überwachung zu verbessern und die Reaktionsfähigkeit, einschließlich der Impfung, zu stärken.
Eine aktualisierte Zusammenfassung über die in Afrika festgestellten Mpox-Fälle finden Sie hier :
2022-24 Mpox (Monkeypox) Outbreak:Global Trends
Wie wird das Virus übertragen?
Symptome
Die Erkrankung beginnt oft mit Fieber, Muskelschmerzen, Müdigkeit und geschwollenen Lymphknoten. Hautausschlag (Pusteln und eitergefüllte Bläschen) tritt nach 1–3 Tagen auf, oft an der Körperstelle, an der das Virus eingedrungen ist (Perianalregion, Penis, Mund, Gesicht und verschiedene andere Körperstellen). Gelegentlich ist der Hautausschlag nicht sehr stark oder spezifisch, sodass er unbemerkt bleibt. Die Kontamination erfolgt vorwiegend durch direkten Kontakt mit Pusteln oder Läsionen, die eine erhöhte Viruskonzentration enthalten.
Warum sollte man sich gegen Affenpocken impfen lassen?
Der Verlauf der Krankheit ist im Allgemeinen gutartig und endet überwiegend ohne spezifische Behandlung mit spontaner Abheilung. Seit Kurzem stellt man auch schwerere bis tödliche Fälle fest, aber diese schweren Formen sind weiterhin sehr selten. An Affenpocken erkrankte Personen genesen meist nach 2 bis 4 Wochen. Allerdings wurden auch Komplikationen wie bakterielle Superinfektionen, Augenerkrankungen oder Befall des zentralen Nervensystems beschrieben. Daher ist die Impfung einerseits zum Selbstschutz und andererseits zum Schutz des Umfelds wichtig, sowie zur Eindämmung der epidemischen Ausbreitung.
Kampagne zur Information und Sensibilisierung
In Luxemburg wird vom nationalen Dienst für Infektionskrankheiten (Service national des maladies infectieuses) des Klinikzentrums der Stadt Luxemburg (Centre Hospitalier de Luxembourg - CHL) in Kooperation mit der Gesundheitsbehörde seit August 2022 eine gezielte Impfkampagne durchgeführt. Die Impfung zielt vor allem auf Personen mit besonderem Infektionsrisiko ab. Die Impfung zielt auf die Personen ab, die nach den jüngsten Empfehlungen des Komitees für die Überwachung von Infektionskrankheiten (Comité de surveillance des maladies infectieuses) am stärksten gefährdet sind, sich zu infizieren.
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