Ultraschalluntersuchung und CTG

Ultraschalluntersuchungen

Bei der Ultraschalluntersuchung handelt es sich um ein medizinisches Bildgebungsverfahren, bei dem mit Hilfe von Ultraschall der Fötus im Bauch der Frau sichtbar gemacht wird. Die Untersuchung ist für die Schwangere und das Baby ungefährlich.

Meistens führt der Frauenarzt eine Sonde über den Bauch der Frau, nachdem er ein Gel auf die Haut aufgetragen hat. Manchmal verwendet er auch eine endovaginale Sonde, die in die Vagina eingeführt wird, um den Fötus sichtbar zu machen.

Grundsätzlich werden im Laufe der Schwangerschaft 3 Ultraschalluntersuchungen durchgeführt. Einige Frauenärzte überweisen die Schwangeren für die 2. Ultraschalluntersuchung an einen Ultraschallspezialisten.

Die Krankenversicherung erstattet die Kosten für 3 Ultraschalluntersuchungen während der Schwangerschaft.

1. Ultraschalluntersuchung

Die 1. Ultraschalluntersuchung findet zwischen der 10. und 13. Woche der Amenorrhoe (dem Ausbleiben der Regelblutung) statt.

Diese Ultraschalluntersuchung dient dazu:

  • die Schwangerschaft zu bestätigen;
  • die Anzahl der Embryonen zu ermitteln;
  • die Länge des Embryos zu messen, um die Schwangerschaftswoche zu bestimmen;
  • die Herzaktivität des Embryos zu überprüfen;
  • bestimmte Fehlbildungen oder Anomalien zu erkennen.

2. Ultraschalluntersuchung

Die 2. Ultraschalluntersuchung findet zwischen der 20. und 24. Woche der Amenorrhoe statt. Sie wird auch als morphologischer Ultraschall bezeichnet.

Die Darstellung des Ungeborenen ermöglicht eine morphologische Beurteilung des Fötus: eine Untersuchung der Form, des Aussehens und der Organe des Fötus.

Auch das Geschlecht des Kindes kann bei der zweiten Ultraschalluntersuchung festgestellt werden.

Bei dieser Ultraschalluntersuchung misst bzw. untersucht der Frauenarzt oder der Ultraschallspezialist unter anderem:

  • den Kopfumfang (KU) und den Kopfdurchmesser, den sogenannten biparietalen Durchmesser (BPD), des Fötus;
  • den Bauchumfang;
  • die Länge des Oberschenkelknochens;
  • das Vorhandensein, die Position und die Form der Organe und Gliedmaßen;
  • das Vorhandensein der 4 Herzkammern;
  • den Aortenbogen und die Aorta (großes Blutgefäß);
  • die Arterien.

Mit einer Dopplersonografie oder einem Doppler-Ultraschall kann der Blutfluss verfolgt werden. Der Doppler-Ultraschall macht den Blutstrom in der Nabelschnur sichtbar, die das Blut von der Mutter zur Plazenta transportiert. Die Plazenta verbindet die Mutter über die Nabelschnur mit dem Fötus, um diesen zu versorgen.

3. Ultraschalluntersuchung

Die 3. Ultraschalluntersuchung findet grundsätzlich zwischen der 32. und 34. Woche der Amenorrhoe statt.

Sie ermöglicht:

  • das Wachstum und die Vitalität des Fötus zu überprüfen;
  • die Lage der Plazenta und die Position des Babys (Schädel-, Steiß- oder Schulterlage) zu erkennen, die Hinweise auf den Verlauf der Geburt geben.

CTG

Mit Hilfe der Kardiotokografie (CTG), auch Wehenschreiber genannt, wird ein Kardiotokogramm erstellt.

Mit dem Kardiotokographen können die Herzfrequenz des Fötus und die Wehentätigkeit der Gebärmutter vor und während der Geburt aufgezeichnet und überwacht werden.

Damit lässt sich ein möglicher fetaler Distress erkennen, das heißt Veränderungen des Wohlbefindens des Fötus. Die CTG-Untersuchung wird im Prinzip einmal wöchentlich zwischen dem 8. und 9. Monat bis zur Entbindung durchgeführt.

Sie erfolgt entweder

  • in der Sprechstunde bei Ihrem Frauenarzt; oder
  • in Ihrer Geburtsklinik durch eine Hebamme, die den Kontakt mit Ihrem Frauenarzt gewährleistet.

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