Impfung

Die Impfung

Was bringt es, sich impfen zu lassen?

Impfungen sind ein globaler Erfolg in Sachen Gesundheit und Entwicklung, der jedes Jahr Millionen von Leben rettet. Wir haben jetzt Impfstoffe gegen mehr als 30 lebensbedrohliche Krankheiten, die Menschen jeden Alters ein längeres und gesünderes Leben ermöglichen.

Impfungen sind eine der Grundlagen der medizinischen Grundversorgung und ein unbestreitbares Menschenrecht. Sie sind auch eine der besten Investitionen im Bereich der öffentlichen Gesundheit. Impfungen sind einer der größten Erfolge der Prävention im Bereich der öffentlichen Gesundheit. Die WHO (Weltgesundheitsorganisation) schätzt, dass durch Impfungen derzeit jährlich 3,5 bis 5 Millionen Todesfälle durch Krankheiten wie Diphtherie, Tetanus, Keuchhusten, Grippe und Masern verhindert werden können.

Impfungen schützen Kinder und Erwachsene vor vielen Infektionskrankheiten, die schwere, manchmal irreversible Folgen für unsere Gesundheit haben und sogar tödlich enden können.

Dank der systematischen Impfung von Säuglingen und Kleinkindern gibt es in Luxemburg viele Krankheiten, für die eine Impfung empfohlen wird, wie zum Beispiel Diphtherie oder Poliomyelitis, nicht mehr.

So erinnert sich fast niemand mehr an diese Krankheiten und ihre schweren, manchmal tödlichen Folgen.

Um ein Wiederauftreten dieser Krankheiten zu verhindern, ist es wichtig, weiterhin alle Säuglinge und Kleinkinder zu impfen und die Auffrischungsimpfungen gemäß den Empfehlungen des Impfplans während des gesamten Lebens fortzusetzen. Für Erwachsene ist die Impfung besonders wichtig während der Schwangerschaft, für Leute, deren Gesundheitszustand sie besonderen Risiken aussetzt, und für Menschen ab 65 Jahren.

Die Aufrechterhaltung einer hohen Durchimpfungsrate auf nationaler Ebene ist auch wichtig, um die Ausbreitung von Infektionskrankheiten in Luxemburg zu verhindern, die aus anderen Ländern eingeschleppt werden, in denen diese Krankheiten noch nicht ausgerottet sind.

Wie funktioniert die Impfung?

Unser Immunsystem erkennt die Bestandteile des Impfstoffs wie einen infektiösen Organismus (Virus oder Bakterium), der eine Krankheit auslösen könnte. Als Reaktion darauf produziert es spezifische Antikörper, um diesen zu eliminieren. Diese Antikörper bleiben in unserem Körper und sorgen für einen dauerhaften Schutz vor einer erneuten Infektion durch denselben infektiösen Organismus. Dies wird als Immungedächtnis bezeichnet.

Wenn eine geimpfte Person mit dem Virus oder Bakterium in Kontakt kommt, das die Krankheit verursacht, reagieren die bereits vorhandenen Antikörper sofort und machen den Erreger unschädlich, bevor er Symptome auslösen kann. Krankheiten, die durch Impfungen vermieden werden können, werden als „impfpräventable Krankheiten” bezeichnet.

Die Wirksamkeit von Impfstoffen ist umfassend nachgewiesen: Dank ihnen konnten die Pocken weltweit ausgerottet werden. Mehrere Krankheiten wie Diphtherie und Tetanus sind in unserem Land fast verschwunden oder sind selten geworden. Auch die Meningitis durch Haemophilus influenzae Typ b bei Kindern ist in Luxemburg verschwunden und kommt in Ländern, in denen diese Impfung allen Säuglingen verabreicht wird, nur noch in Ausnahmefällen vor.

Ein Rückgang der Durchimpfungsrate könnte jedoch zum Wiederauftreten verschwundener Krankheiten führen. Aktuelle Beispiele sowohl im Ausland als auch in Luxemburg bestätigen dies.

Warum gegen Krankheiten impfen, die es gar nicht mehr gibt?

Wenn weniger Leute geimpft werden, können Krankheiten, die wir schon fast vergessen hatten, wieder auftauchen. Das zeigen aktuelle Beispiele aus dem Ausland und auch aus Luxemburg.

Masern

Da es in Europa und weltweit immer mehr Masernfälle gibt, ist es wichtig, die Symptome der Krankheit zu kennen und sicherzustellen, dass man komplett geimpft ist. Eine Impfung schützt nicht nur einen selbst, sondern trägt auch dazu bei, eine Durchimpfungsrate von über 95 % in der Bevölkerung aufrechtzuerhalten, um diejenigen zu schützen, die nicht geimpft werden können, insbesondere Säuglinge unter 12 Monaten.

Polio

Ende 2024 meldeten vier europäische Länder (Finnland, Deutschland, Polen, Spanien) und das Vereinigte Königreich, dass sie in Abwasserproben ein Poliovirus vom Typ 2 aus einem Impfstoffstamm (cPVDV) entdeckt haben. Das Poliovirus ist sehr ansteckend und kann sich leicht und unbemerkt über große Gebiete ausbreiten. Auch wenn Europa nach wie vor frei von Poliomyelitis ist, ist es daher unerlässlich, eine ausreichende Impfimmunität aufrechtzuerhalten.

Diphtherie

Diphtherie ist im europäischen Raum nach wie vor eine seltene Krankheit. Im Jahr 2022 wurde jedoch ein Anstieg der Infektionen beobachtet, der durch eine schnelle Reaktion eingedämmt werden konnte. Diese Infektionen betreffen vor allem gefährdete Bevölkerungsgruppen, insbesondere Migranten und Obdachlose.

Generell erhöht der internationale Reiseverkehr das Risiko der Einschleppung von Infektionserregern. Es ist falsch zu glauben, dass Impfungen überflüssig sind, auch wenn diese Krankheiten bei uns nicht mehr vorkommen, da sie anderswo auf der Welt weiterhin bestehen können. Impfungen können nur dann überflüssig werden, wenn die Krankheit, gegen die sie schützen, weltweit ausgerottet ist, wie es bei den Pocken der Fall war.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat sich in Zusammenarbeit mit zahlreichen Stiftungen und Nichtregierungsorganisationen zum Ziel gesetzt, einige dieser Krankheiten, wie Polio und Masern, bis 2030 auszurotten.

Bei anderen Krankheiten, vor allem invasiven Infektionen, schützt die Impfung nicht nur vor einer Infektion, sondern auch davor, Träger dieser Bakterien zu werden und sie weiterzugeben, also davor, die Bakterien im Hals oder in der Nase zu haben, ohne dass sie Symptome verursachen.

Wenn weniger Leute geimpft werden, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass die Bakterien weitergetragen werden und zirkulieren, und das erhöht das Infektionsrisiko für alle, vor allem für die Schwächsten. Dieses Risiko ist besonders hoch in Gemeinschaften, wo Impfungen aus religiösen oder ideologischen Gründen abgelehnt werden. Wenn mehr Eltern Impfungen ablehnen würden, könnte das in Luxemburg dazu führen, dass Krankheiten, die schon verschwunden waren, wieder auftauchen.

Kann man trotz Impfung noch krank werden?

Manchmal kann man sich trotzdem mit einer Krankheit anstecken, gegen die man geimpft wurde. Bei manchen Krankheiten, wie zum Beispiel Covid-19 oder Keuchhusten, kann die Impfung nicht immer ganz funktionieren. Das heißt, dass man auch geimpft die Krankheit kriegen kann. Aber wenn das passiert, sind die Symptome bei geimpften Leuten oft nicht so schlimm wie bei denen, die nicht geimpft sind.

Bei anderen Krankheiten wie Diphtherie oder Tetanus sind die Impfstoffe zu 100 % wirksam.

Wer kann mich zum Thema Impfen beraten?

Bitte wenden Sie sich bei Fragen zur Impfung an Ihren Arzt oder Apotheker.

Sicherheit und Nebenwirkungen von Impfstoffen

Sind Impfungen gefährlich?

Nein, grundsätzlich nicht. Leichte Nebenwirkungen wie leichtes Fieber, leichte Schmerzen oder lokale Schwellungen oder Übelkeit treten gelegentlich auf.

Schwerwiegende Komplikationen wie hohes Fieber in Verbindung mit Krämpfen oder allergische Reaktionen sind selten.
Jedes Jahr werden Millionen von Kindern geimpft. Im Durchschnitt tritt bei 100.000 Impfungen 1 Fall einer schwerwiegenden Komplikation auf.
Das Auftreten einer schwerwiegenden Impfreaktion ist kein ausreichender Grund, das Impfprogramm zu unterbrechen. In einem solchen Fall sollte jedoch der Arzt informiert werden.

Es ist dann seine Entscheidung, ob die nächste Impfung verschoben oder durchgeführt wird. Er wird gegebenenfalls bestimmte Vorsichtsmaßnahmen treffen, bevor er den Impfstoff erneut verabreicht.
Seit 2002 gibt es im Großherzogtum ein Gesetz zur Entschädigung bei schwerwiegenden Komplikationen oder im Falle eines Todesfalls.

Können Impfungen chronische Erkrankungen verursachen?

Nein, dies wurde nie nachgewiesen. Trotz zahlreicher wissenschaftlicher Studien wurde nie ein Zusammenhang zwischen Impfungen und chronischen Erkrankungen festgestellt.

Weltweite wissenschaftliche Arbeiten zu den mit Impfstoffen verbundenen Risiken zeigen eindeutig, dass:

  • der MMRV-Impfstoff (gegen Masern, Mumps, Röteln und Windpocken) weder Autismus noch Hyperaktivität oder Entwicklungsverzögerungen verursacht;
  • Der MMRV-Impfstoff verursacht auch keine entzündlichen Darmerkrankungen wie Morbus Crohn oder chronische Gelenkrheumatismus.
  • Der Impfstoff gegen Keuchhusten führt nicht zu Hirnschäden.
  • Der Impfstoff gegen Hepatitis B verursacht weder Multiple Sklerose noch Rückfälle bei Menschen, die an dieser Krankheit leiden, und verursacht auch kein chronisches Erschöpfungssyndrom.
  • Thimerosal (ein Konservierungsmittel) verursacht keinen Autismus.
  • Impfstoffe, die Kindern verabreicht werden, erhöhen nicht das Risiko für Asthma oder Allergien.
  • Impfstoffe verursachen keinen plötzlichen Kindstod.
  • Impfstoffe verursachen weder Krebs noch Typ-1-Diabetes.

Wird mein Immunsystem durch die zahlreichen Impfungen geschwächt?

Nein, das Selbstverteidigungssystem unseres Körpers kann durch Impfungen nicht geschwächt werden. Bereits vor der Geburt scheint das Immunsystem in der Lage zu sein, auf bestimmte schädliche Substanzen zu reagieren und Selbstverteidigungsreaktionen auszulösen.

Nach der Geburt und jeden Tag unseres Lebens wehren wir uns gegen unzählige infektiöse Keime. Im Vergleich zu dieser Vielzahl von Angriffen stellen Impfungen nur eine minimale Belastung für unser Immunsystem dar.

Es ist daher ein Irrglaube, dass unsere Abwehrmechanismen durch Impfungen „erschöpft” werden könnten.

Kann die Impfung Nebenwirkungen verursachen?

Ja, jedoch sind diese Reaktionen in den meisten Fällen leicht und vorübergehend, wie beispielsweise leichtes Fieber oder Schmerzen an der Einstichstelle.

Die MMRV-Impfung (Masern, Mumps, Röteln, Windpocken) ist im Allgemeinen die schmerzhafteste. Manchmal kommt es zu Schwellungen und Rötungen an der Einstichstelle.

Kinder haben oft leichtes Fieber und sind einen Tag lang etwas niedergeschlagen, sie essen weniger, weinen häufiger, schlafen weniger oder mehr als normal.

Schwere Reaktionen sind äußerst selten und können sich wie folgt äußern:

  • ein Hautausschlag, der mit Juckreiz oder Blasenbildung einhergehen kann;
  • eine Schwellung der Augen und/oder des Gesichts;
  • Atembeschwerden oder Schluckbeschwerden;
  • Ohnmacht.

Sollte eine dieser Reaktionen auftreten, wenden Sie sich bitte umgehend an Ihren Arzt oder suchen Sie eine der medizinischen Einrichtungen oder Notaufnahmen des Landes auf.

Wann treten mögliche Nebenwirkungen auf und wie lange dauern sie an?

Reaktionen nach der Impfung können innerhalb von Stunden oder Tagen nach der Impfung auftreten. Wenn sie auftreten, dauern sie selten länger als ein bis zwei Tage.

Nach einer D-, T-, aP-, Hib-, IPV- oder HepB-Impfung reagieren Kinder innerhalb von 24 Stunden oder manchmal auch später (max. 72 Stunden).

Nach der MMRV-Impfung treten die Reaktionen in der Regel später auf und manifestieren sich erst zwischen dem 6. und 12. Tag. Manchmal wird ein leichter Hautausschlag beobachtet, der einige Tage andauern kann.

Wie lassen sich mögliche Nebenwirkungen mildern?

Ihr Arzt wird die beste Strategie zur Minimierung des Risikos dieser Reaktionen beurteilen und Ihnen gegebenenfalls ein fiebersenkendes Medikament verschreiben, falls erforderlich.

Die Nebenwirkungen können gelindert werden:

  • durch eine feuchte Kompresse an der Injektionsstelle oder eine leichte Massage des Injektionsbereichs bei Schmerzen;

bei Fieber durch das Tragen leichter, luftdurchlässiger Kleidung, die Verwendung einer leichteren Decke als gewöhnlich, ein lauwarmes Bad oder die Verabreichung eines fiebersenkenden Medikaments.

In der Praxis

Wo kann man sich in Luxemburg impfen lassen?

Impfung in einer Arztpraxis oder im Krankenhaus

In Luxemburg werden Impfungen von impfberechtigten Ärzten in Arztpraxen oder Krankenhäusern durchgeführt.

Impfung in der Apotheke

Der Impfstoff gegen Covid-19 kann in Apotheken von Apothekern verabreicht werden, die die vom Ministerium für Gesundheit und Soziales vorgeschriebene Schulung absolviert haben.

Ist die Impfung kostenpflichtig?

In Luxemburg werden alle Impfstoffe, die zum Impfprogramm gehören und im Impfkalender aufgeführt sind, vom Staat übernommen.

Um sich oder Ihr Kind impfen zu lassen, vereinbaren Sie einfach einen Termin bei Ihrem Arzt (oder in der Apotheke für Covid-19). Der Arzt bestellt die Impfstoffe des Programms direkt beim Staat und lagert sie in seiner Praxis. Bitte beachten Sie, dass Ihnen die Kosten nicht erstattet werden, wenn Sie einen Impfstoff auf ärztliche Verschreibung in der Apotheke kaufen.

Es gibt zwei Ausnahmen von diesem Verfahren: den Impfstoff gegen die saisonale Grippe und den Impfstoff gegen Pneumokokken für Erwachsene. Für diese beiden Impfstoffe müssen Sie zunächst in die Apotheke gehen, um den Impfstoff auf Rezept kostenlos zu erhalten, und dann zu Ihrem Arzt gehen, um den Impfstoff verabreichen zu lassen.

Mein Kind ist am Tag des Termins krank. Kann es trotzdem geimpft werden?

Wenn das Kind eine leichte Erkältung hat oder mäßig hustet, kann in der Regel ohne Bedenken geimpft werden. Wenn das Kind Fieber hat oder an einer akuten Erkrankung leidet, muss der Arzt entscheiden, ob die Impfung durchgeführt werden kann oder nicht.

Die meisten Impfungen werden für Kinder empfohlen, die an schweren chronischen Krankheiten leiden, wie Asthma, Mukoviszidose, HIV/Aids, Erkrankungen des Nervensystems, Blutkrankheiten oder bösartigen Tumoren. Nur in wenigen Fällen sollten bestimmte Impfungen vermieden oder verschoben werden.

Darüber hinaus können zusätzliche Impfungen erforderlich sein. Daher sollte der Arzt in Absprache mit den Eltern entscheiden, welche Impfungen verabreicht werden sollen und wann der beste Zeitpunkt dafür ist.

Ist es für den Körper eines Babys nicht zu viel, mehrere Impfungen gleichzeitig zu erhalten?

Der Impfkalender basiert auf den Empfehlungen des CSMI. Diese werden kontinuierlich an die wissenschaftlichen Fortschritte im Bereich der Impfungen angepasst. Die gleichzeitige Verabreichung mehrerer Impfstoffe wird daher sorgfältig geprüft, bevor sie empfohlen wird.

Darüber hinaus werden Kombinationsimpfstoffe vor ihrer Markteinführung strengen Sicherheitsprüfungen unterzogen. Alle zugelassenen Impfstoffe sind sicher und ihre Sicherheit wird kontinuierlich überwacht.

Schließlich ist zu beachten, dass das Immunsystem eines Säuglings bereits auf natürliche Weise mit Milliarden von Infektionserregern konfrontiert ist.

Ich habe Allergien. Kann ich mich impfen lassen?

Personen, die gegen Hühnereiweiß allergisch sind, können geimpft werden, sofern die Impfstoffe kein Hühnereiweiß enthalten. Die meisten Impfstoffe des Impfkalenders enthalten kein Hühnereiweiß. Einige MMRV-Impfstoffe (Masern) enthalten jedoch mehr oder weniger Spuren von Hühnereiweiß. Das Gleiche gilt für Impfstoffe gegen Grippe und Gelbfieber. Wenn diese Impfungen dennoch einem allergischen Kind verabreicht werden, ist Vorsicht geboten. Der Arzt entscheidet über die zu treffenden Vorsichtsmaßnahmen, je nach Schweregrad der Allergie gegen Eiproteine und nachdem er die Eltern über die möglichen Risiken informiert hat.

Personen, die gegen Antibiotika allergisch sind, können sich impfen lassen, sofern der Impfstoff das betreffende Antibiotikum nicht enthält. Tatsächlich werden Impfstoffen manchmal minimale Mengen an Antibiotika (z. B. Neomycin) zugesetzt, was immer in der Packungsbeilage angegeben ist. In diesem Fall ist es vorzuziehen, Impfstoffe zu verwenden, die dieses Antibiotikum nicht enthalten.

Schließlich wird das Ekzem durch die Impfung nicht verschlimmert, und Nahrungsmittelallergien werden nicht durch die Impfung hervorgerufen. Es ist unklug und kontraindiziert, die Impfung in diesen Fällen zu verzögern.

Wie und wo wird meine Impfung registriert?

Impfpass

Um die Impfungen zu dokumentieren, erhalten Sie von Ihrem Hausarzt oder Kinderarzt bei der ersten Impfung einen Impfpass (auch „gelber Pass“ genannt).

Bitte bringen Sie den Impfpass zu allen Arztterminen mit, damit der Arzt die Impfungen überprüfen und die durchgeführten Impfungen eintragen kann.

Elektronischer Impfpass

Der elektronische Impfpass (CVE) ist ein digitales Tool, das von der Agentur eSanté im Auftrag der Gesundheitsbehörde eingerichtet wurde. Er ermöglicht die Zentralisierung Ihrer Impfdaten, die bisher auf Ihrer gelben Karte vermerkt waren. Er basiert auf den Empfehlungen des Hohen Rates für Infektionskrankheiten (CSMI).

Das CVE wird mit Ihrer Zustimmung vom impfenden Arzt erstellt und ausgefüllt. Um darauf zugreifen zu können, müssen Sie Ihr eSanté-Konto aktivieren.

Wenn Sie Unterstützung bei der Aktivierung benötigen, wenden Sie sich bitte an den Helpdesk der Agentur eSanté:

Weitere Informationen zum CVE finden Sie hier

Internationale Impfkarte

Wenn Sie ins Ausland reisen, wo bestimmte zusätzliche Impfungen erforderlich sind, ist es sinnvoll, Ihren Arzt um eine internationale Impfkarte zu bitten.

Was ist eine „Nachholimpfung“?

Eine Nachholimpfung ist erforderlich, wenn eine oder mehrere der im Impfplan empfohlenen Impfungen nicht durchgeführt wurden oder die Gesamtzahl der zu verabreichenden Impfdosen nicht ausreichend ist.

Um festzustellen, ob Sie oder Ihr Kind eine Nachholimpfung benötigen, überprüfen Sie bitte Ihren Impfpass und wenden Sie sich an Ihren Arzt.

Bin ich sofort nach der Impfung vor der Krankheit geschützt?

Nach einer Impfung produziert der Körper spezifische Antikörper gegen die Krankheit. Bei Impfstoffen, die nur eine Dosis erfordern, gilt die Person etwa zwei bis drei Wochen nach der Impfung als geschützt. Bei Impfstoffen, die mehrere Dosen erfordern, tritt der Schutz bereits nach der ersten Dosis ein, gilt jedoch erst nach der letzten Dosis als vollständig. Daher kann eine Person nach der ersten, zweiten oder sogar dritten Impfung noch an der Krankheit erkranken. Nach jeder Impfung sinkt jedoch das Risiko, zu erkranken.

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