Projekt eSanté-LABO

Gemeinsame Nutzung und Austausch von Laboranalyseberichten

Anfang 2010 wurde das Projekt eSanté-LABO gestartet. Das Projekt soll eine Verbesserung der Patientenversorgung ermöglichen, indem die Ergebnisse bereits durchgeführter Laboranalysen leichter verfügbar gemacht und eventuell überflüssige Untersuchungen reduziert werden. Das Projekt ist daher in den Ansatz und die Ziele des luxemburgischen eSanté-Programms eingebunden.

Technisch gesehen soll mit dem Projekt die bestehende LABO-Anwendung evaluiert werden, um auf neue, von den Benutzern gewünschte Anforderungen zu reagieren, während gleichzeitig die aktuellen Anforderungen abgedeckt werden. Die Weiterentwicklungen haben hauptsächlich zum Ziel, den Dienst zum Austausch von Laborberichten in die zukünftige nationale eSanté-Plattform zu integrieren, Funktionen für den Austausch von Berichten hinzuzufügen und weiter an der Standardisierung zu arbeiten:

  • Erstellung einer Untersuchungsvorgeschichte pro Patient im Rahmen der künftigen gemeinsam genutzten Patientengesundheitsakte;
  • Verwendung eines gemeinsamen Referenzsystems zur Darstellung der Berichtsergebnisse auf der Grundlage der international anerkannten LOINC-Kodierung;
  • Modernisierung des Dienstes zum Berichtsaustausch zwischen Laboren und verschreibenden Ärzten;
  • Beteiligung aller Labore an der Erstellung der Vorgeschichte.

Die Anwendung wird neben der derzeitigen Funktionsweise, bei der die verschlüsselten Daten der Testergebnisse dem verschreibenden Arzt und anderen zum Zeitpunkt der Verschreibung bekannten ärztlichen Empfängern zur Verfügung gestellt werden, eine gesicherte Historie der Ergebnisse umfassen, die grundsätzlich für alle Ärzte zugänglich ist. Der Zugriff auf die Historie wird jedoch von der Zustimmung des Patienten abhängig gemacht, deren Einzelheiten im Rahmen der gemeinsamen Patientenakte noch festzulegen sind.

Eine Standardisierung der Ergebnisse auf den Berichten wird soweit möglich mithilfe der internationalen LOINC- und HL7-Nomenklatur angestrebt, um die Terminologien und Konventionen, die zum Ausdruck der Ergebnisse verwendet werden, zu standardisieren und die Ergebnisse von Analysen aus verschiedenen Quellen für Zeitanalysen schrittweise vergleichbar zu machen.

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