(Tiques ) Zecken: Wie kann man sich schützen?
Bei Spaziergängen durch hohes Gras, Sträucher und Wälder riskieren wir Zeckenbisse.
Mit ihrem Biss übertragen Zecken Bakterien oder Viren, die sie manchmal tragen. Die beiden in Europa vorkommenden Infektionen sind Borreliose und Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME), die es nur in Ost- und Mitteleuropa gibt. Einige hundert FSME-Fälle werden vor allem in der Tschechischen Republik, in Deutschland und Österreich gezählt. Diese Erkrankung ist nach wie vor viel seltener als Borreliose, aber es gibt einen Impfstoff, der davor schützt. Außerdem können einfache Maßnahmen vor den durch Zecken übertragenen Erkrankungen schützen.
Zecken
- Zecken sind mit Spinnen und Milben verwandte Parasiten. Sie ernähren sich ausschließlich vom Blut von Tieren oder Menschen.
- Es gibt zahlreiche Zeckenarten, die eine jeweils bestimmte Spezifität als Wirtsart und somit eine bestimmte Kapazität zur Übertragung bestimmter infektiöser Stoffe aufweisen.
- In Luxemburg können Haustiere, die von Zecken gebissen wurden, die für Borreliose verantwortlichen Bakterien nicht übertragen.
- Zecken findet man überall, wo es Vegetation und Wirte gibt. Sie kommen in Blattwerk, in hohem Gras, im Unterholz, in Sträuchern und auf Feldwegen am Waldrand vor. Für ihren Reproduktionszyklus benötigen Sie kleine Nager und größere Säugetiere wie Hirsche oder Menschen.
- Ein Zeckenbiss ist schmerzfrei, weil der Speichel der Tiere einen betäubenden Stoff enthält.
- Zecken können 24 bis 48 Stunden lang Blut saugen, bis sie Kot ausscheiden, der Mikroben enthalten kann, die dann den Wirt kontaminieren.
- Der Anteil infizierter Zecken variiert je nach Jahreszeit und Region und rangiert im Allgemeinen zwischen 0 und 30 %.
- Zecken sind von Februar bis November aktiv. Nach mildem Winter und feuchtem Frühjahr sind Sie zahlreicher. Mehr durch Zecken übertragene Krankheiten werden im Frühsommer und Herbst festgestellt.
Einige einfache Schutzmaßnahmen
VOR Aktivitäten im Wald, auf der Wiese oder in der Natur
- Geschlossene Schuhe anziehen.
- Lange und bedeckende Kleidung tragen.
- Wenn Sie einen Aufenthalt in einer FSME-Risikoregion planen, können Sie sich impfen lassen (2 Dosen im Abstand von mindestens 14 Tagen, mindestens 3 Wochen vor Abreise, sowie eine Auffrischung einige Monate später).
- Außerdem kann man auch Abwehrmittel auf der Haut und der Kleidung tragen, die aber für Kinder nicht empfohlen werden. Wie alle Insektizide sind diese relativ giftig.
WÄHREND solcher Aktivitäten
- Hohes Gras meiden.
- Auf den Wegen bleiben.
NACH solchen Aktivitäten
- Suchen Sie Ihren Körper und den Ihrer Kinder ab:
- Armbeugen und Kniekehlen;
- Nacken;
- Rücken;
- Kopfhaut;
- hinter den Ohren;
- Achselhöhlen;
- Leistenbeugen.
Eine Zecke entfernen
- Die Zecke sollte so bald wie möglich mit einer Zeckenzange entfernt werden.
- Die Zange vorsichtig unter die Zecke schieben und leicht drehen, bis die Zecke sich löst.
- Die Bissstelle desinfizieren.
- Zur Vorbeugung gegen Borreliose die Bissstelle im Auge behalten. Wenn sich die Region um die Bissstelle innerhalb von einer Woche rötet, wenden Sie sich an Ihren Arzt.
Begrenzung des Risikos der Übertragung von Infektionen
- Die Zecke so bald wie möglich entfernen.
- Eine Verletzung der Zecke durch Schneiden oder Abreißen ist unbedingt zu vermeiden.
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