Vibrationen

Der Begriff Vibration bezeichnet im Allgemeinen die mehr oder weniger gleichmäßige Veränderung einer oder mehrerer physikalischer Größen (zum Beispiel Geschwindigkeit, Beschleunigung) um einen Durchschnittswert. So sind Fahrer von Erdbewegungsmaschinen, Traktoren, Lkw-Fahrer, Kranführer und auch Bediener von stationären Maschinen wie Pressen, Schmiedehämmern und Stanzen „Ganzkörpervibrationen“ ausgesetzt.

Die Übertragung von mechanischen Vibrationen auf den menschlichen Körper erfolgt auf unterschiedliche Weise. Bei Ganzkörpervibrationen werden die Vibrationen entweder über die Füße einer stehenden Person oder über das Gesäß einer sitzenden Person übertragen. Diese Vibrationen wirken sich auf die Muskelfunktion, die Atmung und den Blutkreislauf, das vegetative Nervensystem, und die Sinneswahrnehmung aus und führt zu biomechanischen Veränderungen. Bei längerer Exposition besteht die Gefahr einer Schädigung der Wirbelsäule und sogar der inneren Organe.

Vibrierende Maschinen, die mit den Händen gehalten oder bedient werden, wie zum Beispiel Bohrmaschinen, Schleifmaschinen, Trennschleifer usw., erzeugen sogenannte „Hand-Arm-Vibrationen“.

Hand-Arm-Vibrationen werden durch handgeführte vibrierende Werkzeuge verursacht. Hohe Ankopplungskräfte der Hände am Griff führen zu einer erhöhten Übertragung der Schwingungsenergie und lösen so stärkere Reaktionen aus.

Bereits nach einer kurzen Expositionszeit treten Störungen der peripheren Durchblutung der Hände auf, die nach einigen Jahren chronisch werden. Darüber hinaus sind Störungen der Nervenfunktion und Veränderungen der Knochen, Gelenke und Muskulatur bekannt.

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