Medizinische Bildgebungstechniken auf der Basis ionisierender Strahlung

Medizinische Bildgebung dient der Abbildung des Körpers mit unterschiedlichen Techniken. Die medizinische Bildgebung umfasst 2 Teilbereiche:

  • Radiologie;
  • Nuklearmedizin.


In jedem dieser Bereiche sind die Untersuchungen nach der verwendeten Technik unterteilt.

Medizinische Bildgebungstechniken in der Radiologie

Röntgen

Beim Röntgen werden X-Strahlen genutzt, um Bilder vom Inneren des Körpers zu erstellen.

Fluoroskopie

Bei der Fluoroskopie werden X-Strahlen genutzt, um auf einem Bildschirm in Echtzeit dynamische Bilder vom Inneren des Körpers anzuzeigen. Zum Vergleich sind Röntgenaufnahmen gewissermaßen Fotos und Fluoroskopien Videoaufnahmen.

Computertomografie (CT)

Bei der Computertomografie werden X-Strahlen genutzt, um eine große Menge dreidimensionaler Bilder vom Körperinneren zu erzeugen. Die Strahlendosis ist hierbei viel höher als beim Röntgen.

Beim Ultraschall und bei der Magnetresonanztomografie kommen keine ionisierenden Strahlen zum Einsatz

Ultraschall (Echografie) und Magnetresonanztomografie (MRT) sind medizinische Bildgebungstechniken ohne ionisierende Strahlen. Bei bestimmten Indikationen können sie die Computertomografie ersetzen.

Bildgebungstechniken in der Nuklearmedizin

Szintigrafie

Dafür wird ein radioaktives Produkt in den Körper injiziert. Die Gewebe des Körpers resorbieren dieses Produkt und geben dann Strahlung ab, die von einem speziellen Gerät erkannt wird. So entsteht ein Bild von der Verteilung des radioaktiven Stoffs im Körperinneren, was hilft, seine Funktion nachzuvollziehen.

Single-Photon-Emissionscomputertomographie (SPECT)

Die Strahlung des injizierten radioaktiven Produkts wird von Detektoren gemessen, die sich um den Patienten drehen. Die Umwandlung der vorgenommenen Messungen in Bilder aus unterschiedlichem Winkel ermöglicht dreidimensionale Abbildungen der Verteilung des radioaktiven Stoffs im Körper.

Positronen-Emissions-Tomografie (PET)

Das radioaktive Produkt wird im Prinzip von sehr „aktiven” Zellen resorbiert. Ein PET-Scan ermöglicht so die Darstellung von Körperteilen mit erhöhter zellulärer Aktivität (Tumoren, Infektionen usw.). Um diese Zonen sehr präzise zu lokalisieren, wird oft eine komplementäre CT durchgeführt. In diesem Fall spricht man von PET/CT.

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