Risiken der Strahlentherapie und medizinischen Bildgebung
Man unterscheidet zwischen den Auswirkungen hoher Dosen und denen schwacher Dosen.
Die Auswirkungen hoher Dosen können nur oberhalb einer gewissen Dosisgrenze auftreten:
- vorwiegend bei Strahlentherapie;
- aber auch unerwünscht im Bereich der Haut bei der interventionellen Radiologie.
Risiken durch medizinische Bildgebung
Die meisten Untersuchungen mit medizinischer Bildgebung beinhalten schwache Dosen unterhalb von 10 Millisievert. Das individuelle Risiko durch die Untersuchung ist also gering.
Im Durchschnitt bekommt jeder im Jahr durch medizinische Bildgebung eine Dosis von 2 Millisievert ab. Hier steigt der Trend, und das Krebsrisiko für die Gesamtbevölkerung ist nicht zu vernachlässigen.
Risiken der Strahlentherapie
Die Auswirkungen hoher Dosen werden in der Strahlentherapie bewusst genutzt, vorwiegend um Krebs zu bekämpfen.
Eine beträchtliche Strahlendosis (mehrere Dutzend Gray) werden absichtlich auf einen Tumor gelenkt, um diesen zu zerstören.
Die Dosis muss so gezielt wie möglich auf dem Tumor abgegeben werden, um unerwünschte Wirkungen auf das umliegende gesunde Gewebe zu vermeiden.
Risiken der interventionellen Radiologie
Bestimmte komplexe radiologische Maßnahmen (interventionelle Radiologie, interventionelle Kardiologie und Neurokardiologie) erfordern eine sehr große Bildmenge und können beträchtliche Dosen auf die Haut des Patienten mit sich bringen.
Diese Dosen können Auswirkungen auf die Haut haben. Je höher die Dosis, desto stärker die Auswirkungen.
Diese Auswirkungen können nur auftreten, wenn eine bestimmte Dosisschwelle überschritten wird (mehrere Gray). Dabei handelt es sich um sehr hohe Dosen, die nur in Ausnahmefällen in der Radiologie erreicht werden. Daher sind diese Auswirkungen auch sehr selten und können normalerweise nicht bei einer einfachen Untersuchung hervorgerufen werden.
Zum letzten Mal aktualisiert am