Exposition mit ionisierender Strahlung in Luxemburg
Die folgende Grafik zeigt die effektiven jährlichen Durchschnittsdosen für die luxemburgische Bevölkerung in Millisievert (mSv) für:
- natürliche Strahlung, vorwiegend durch Radon;
- medizinische Untersuchungen;
- industrielle Anwendungen.
Exposition mit Radon – Natürliche Strahlung
Radon ist ein natürliches radioaktives Gas. Es ist die Hauptquelle natürlicher Exposition. Es kommt aus dem Boden. Je nach geographischen Gegebenheiten kann die Exposition von Menschen und Tieren mit dieser natürlichen Strahlung stark variieren. In bestimmten Gegenden der Welt kann die Strahlenexposition aufgrund örtlicher geologischer Gegebenheiten variieren.
Radon kann auch aus bestimmten Baumaterialien aus natürlichem radioaktivem Gestein freigesetzt werden, wie beispielsweise aus bestimmten Sorten Granit, Gneis oder Basalt. Deshalb lässt sich in manchen Gebäuden auch Radon nachweisen.
Durchschnittliche Radonkonzentration in Luxemburg und in Europa
In Luxemburg liegt die durchschnittliche Radonkonzentration in Wohnungen bei:
- 50 Bq/m3 im Süden des Landes;
- 150 Bq/m3 im Norden des Landes.
Der Referenzwert basiert auf einer Empfehlung der Europäischen Kommission von 1990 und liegt bei:
- 400 Bq/m3 für alte Gebäude;
- 200 Bq/m3 für neue Wohnungen.
Diese Werte werden gerade bearbeitet.
Exposition mit ionisierender Strahlung im Zusammenhang mit medizinischen Maßnahmen
Die folgende Grafik zeigt den Beitrag unterschiedlicher Untersuchungsmethoden zur medizinischen Exposition. Man sieht darin, dass der Beitrag von Computertomografien (CT) im Jahre 2002 auf 50 % geschätzt wurde, was 1 mSv pro Person und Jahr ausmacht.
Normalisierte Anzahl der Computertomografien auf 1000 Versicherte
Trotz des Aufkommens der Magnetresonanztomografie (MRT) in den Krankenhäusern, bei der keine X-Strahlen zum Einsatz kommen, sondern magnetische Resonanz, steigt die Anzahl der CT-Untersuchungen jedes Jahr. Jährlich werden es fast 10 % mehr.
Daher ist es auch so wichtig, das Prinzip der Rechtfertigung solcher Maßnahmen zu beachten.
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