Follow-up bei Kindern
Medizinisches Follow-up
Wenn bei den medizinischen Tests und Untersuchungen in der Schule Probleme festgestellt wurden, werden die Eltern oder Erziehungsberechtigten schriftlich darüber benachrichtigt. Daraufhin sollten Sie mit Ihrem Kind für das medizinische Follow-up einen Arzt aufsuchen. Der Arzt muss dann schriftlich seine Einschätzung oder seinen Behandlungsvorschlag festhalten. Diese Information wird dann der Dienststelle Schulärztliche Betreuung (service médico-socio-scolaire) übermittelt. Die Einschätzung des Arztes fließt daraufhin in die vertrauliche schulärztliche Untersuchungsakte (dossier médical scolaire) ein.
So sind die medizinischen Untersuchungen des Kindes jederzeit nachverfolgbar. Die sonstigen schulärztlichen Untersuchungen dienen der Nachverfolgung der Entwicklung des Kindes sowie der Überwachung seines Gesundheitszustands unter Berücksichtigung früherer Befunde.
Wenn die Eltern auf die Information nicht reagieren:
- wendet sich entweder eine medizinische Fachkraft mit zusätzlichen Informationen oder einem Unterstützungsangebot an sie, damit das betreffende Kind von den angebotenen Maßnahmen profitieren kann; oder
- sie erhalten eine weitere Mitteilung.
Soziale und psychologische Betreuung
Wenn soziale Betreuung erforderlich ist, erfolgt diese durch einen Sozialarbeiter oder die sozialpädagogische Familienhilfe des schulärztlichen Teams, in enger Zusammenarbeit mit einem Kollegen des psychologischen Sektors oder Dienstes zur schulischen Orientierung an weiterführenden Schulen.
Damit die soziale Betreuung einheitlich erfolgt, arbeiten Schulkommissionen und Fachdienste des Bildungsministeriums (Beratungsdienste, schulärztliche Kommissionen usw.) eng zusammen.
Wenn notwendig, kann eine psychologische Betreuung bei Grundschülern empfohlen werden.
An den weiterführenden Schulen wird die psychologische Betreuung vom Schulpsychologischen Dienst (Services de psychologie et d’orientation scolaires - SPOS) übernommen.
Zum letzten Mal aktualisiert am