Keuchhusten
Keuchhusten ist eine hoch ansteckende Krankheit, die durch Bakterien verursacht wird und durch Husten übertragen wird. Sie äußert sich in extrem erschöpfenden Hustenanfällen und kann zu dauerhaften Lungen- und neurologischen Schäden führen. Oft tritt Keuchhusten auch in Verbindung mit einer Mittelohrentzündung auf.
Die Vorbeugung erfolgt hauptsächlich durch Impfung, die vollständigen Schutz bietet. Da dieser Schutz nicht dauerhaft ist, sind im Laufe des Lebens Auffrischungsimpfungen notwendig.
Was sind die Symptome ?
Die Symptome treten meist 7 bis 10 Tage nach der Infektion auf:
- Heftige Hustenanfälle, oft begleitet von einem „Hustenstakkato“
- Atembeschwerden
- Erbrechen nach dem Husten
- Müdigkeit
Bei Säuglingen kann die Krankheit zu Atempausen (Apnoe) führen. Schwere Komplikationen wie Lungenentzündungen sind ebenfalls möglich.
Impfung
Die Impfung ist das effektivste Mittel, um Keuchhusten zu verhindern
Wer sollte sich impfen lassen ?
- Säuglinge:
Ab dem Alter von 2 Monaten, 2 Dosen im Alter von 2 und 4 Monaten, gefolgt von einer Auffrischung zwischen 11 und 12 Monaten.
- Schwangere Frauen:
Der während der Schwangerschaft verabreichte Impfstoff schützt Mutter und Kind. Für eine optimale Wirksamkeit wird die Impfung vorzugsweise im 2. Trimester (zwischen der 13. und 26. Schwangerschaftswoche) verabreicht, kann aber bis zur 36. Woche erfolgen (spätestens jedoch 2 Wochen vor der Geburt).
Auffrischungen
- Alle 10 Jahre für Jugendliche und Erwachsene ab 15 Jahren.
- Eine vorgezogene Auffrischung bei Jugendlichen im Alter von 11-12 Jahren (wenn die letzte Dosis > 5 Jahre zurückliegt), besonders nach Kontakt mit Keuchhustenfällen in der Schule oder im Haushalt, falls ein ungeimpfter Säugling zu Hause lebt. Die nächste Dosis folgt 10 Jahre nach der vorgezogenen Auffrischung.
In Luxemburg wird der Impfstoff gemäß dem Impfplan kostenlos verabreicht.
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