Bronchiolitis
Jeden Winter breitet sich das Bronchiolitis hervorrufende Virus aus und befällt Kinder unter 2 Jahren. Es kann zuweilen sehr ansteckend sein, so dass Vorsicht geboten ist:
- Einhaltung der angemessenen Präventionsmaßnahmen;
- genaue Beachtung der Symptome;
- im Zweifel einen Arzt aufsuchen.
Was ist Bronchiolitis?
Bronchiolitis ist eine bei Säuglingen unter 2 Jahren sehr häufige Atemwegserkrankung, die vor allem während der Wintermonate auftritt. Sie wird meist vom sogenannten Respiratorischen Synzytial-Virus (RSV) hervorgerufen, das zu einer Entzündung der Atemwege führt: Nase, Rachen und Bronchien. Bei kleinen Kindern und Babys sind die Bronchien noch sehr klein und verstopfen leichter durch Sekret, was dazu führt, dass Kindern das Atmen zuweilen sehr schwerfällt. Ein Baby, das schneller atmet, kann dann schnell erschöpft sein.
Wer ist betroffen, und welche Kinder tragen das größte Risiko, an einer schweren Form von Bronchiolitis zu erkranken?
Von Bronchiolitis sind vor allem Kinder unter 2 Jahren betroffen.
Bei diesen Kindern sollte man besonders vorsichtig sein:
- Frühgeborene, denn ihre Atemwege sind empfindlicher, und während der Schwangerschaft haben sie weniger Antikörper von der Mutter abbekommen;
- Säuglinge unter 6 Monaten;
- Kinder mit einer chronischen Erkrankung, insbesondere bei Atemwegs- und Herzerkrankungen oder neuromuskulären Erkrankungen.
Wie wird das Virus übertragen?
Das Virus kann leicht von einer Person zur anderen durch Speichel, Husten und Niesen übertragen werden. Das Virus kann auf Händen und Gegenständen (wie Spielzeug, Schnuller, „Kuscheltiere“) verbleiben. Erwachsene und ältere Kinder, die Träger des RSV sind, haben normalerweise nur wenige Symptome, wie eine einfache Erkältung. Daher tragen viele Menschen das Virus in sich und sind ansteckend, ohne es zu wissen.
Welche Warnhinweise gibt es?
Seien Sie besonders wachsam, solange Ihr Kind unter 6 Wochen bzw. solange Ihr Frühchen noch unter 3 Monaten alt ist.
- Das Baby atmet schnell, und die Atembewegungen sind deutlich sichtbar (der Bauch bläht sich bei jedem Atemzug auf und die Rippen treten hervor), manchmal auch mit Pfeifgeräuschen.
- Es saugt oder trinkt nicht mehr, weil es erschöpft ist.
- Es schläft ständig ein und schläft viel, obwohl es sehr stark und laut atmet.
Ihr Kind hat eines oder mehrere dieser Symptome? Bringen Sie es unverzüglich in die „Kannerklinik“!
Welche Schutzmaßnahmen gibt es gegen Bronchiolitis?
- Vor jedem Kontakt mit einem Säugling 30 Sekunden lang mit Wasser und Seife die Hände waschen, insbesondere vor und nach dem Wickeln, nach dem Naseputzen, vor dem Stillen oder Füttern mit dem Fläschchen, nach jeder Mahlzeit, nach der Rückkehr aus der Schule. Wenn Händewaschen nicht möglich ist, Desinfektion mit einer alkoholischen Lösung.
- Regelmäßiges Waschen von Spielzeug und Kuscheltieren.
- Kein Teilen von Spielzeug und Fläschchen.
- Vor dem Alter von 3 Monaten sollte ein Kind nicht in die Krippe oder Tagesbetreuung kommen.
- Das Schlafzimmer regelmäßig durchlüften.
- Das Kind keinem Zigarettenrauch aussetzen.
- Muttermilch schützt vor RSV, denn sie enthält Antikörper. Stillen mindestens in den 6 ersten Lebensmonaten, idealerweise bis zum 2. Geburtstag, ist förderlich.
- Beschränkung der Kontakte des Kindes mit anderen Kindern. Meiden von stark frequentierten Orten oder Veranstaltungen. Wenn das Kind zur Risikogruppe gehört oder krank ist, sollte es den Empfehlungen zufolge nicht in die Krippe gebracht werden, um Kontakte zu begrenzen.
- Andere bitten, eine Maske zu tragen, wenn sie sich dem Kind auf weniger als 2 Meter nähern.
- Wenn Sie erkältet sind, tragen Sie eine Schutzmaske, wenn Sie Kontakt mit dem Kind haben.
Zum letzten Mal aktualisiert am