Geburtsphasen
Die Entbindung umfasst 3 Phasen:
- Eröffnungsphase (Eröffnung des Muttermundes);
- Austreibungsphase (Geburt des Babys);
- Nachgeburtsphase (Ausstoßung der Plazenta).
Eröffnungsphase
Sind die Kontraktionen regelmäßig und schmerzhaft, befinden Sie sich in der Eröffnungsphase. Der Muttermund beginnt sich zu öffnen. Möglicherweise ist Ihre Fruchtblase schon geplatzt.
Die Hebamme prüft, ob die Wehen eingesetzt haben. Sie kontrolliert, ob die Fruchtblase geplatzt ist, ob die Eröffnung des Muttermundes beginnt und versichert sich, dass die Lage des Babys sowie die Wehenfrequenz normal sind.
Eine Kardiotokographie (CTG) bzw. Überwachung wird durchgeführt, um die Herzfrequenz des Kindes sowie die Frequenz und Stärke Ihrer Wehen aufzuzeichnen.
Der Muttermund weitet sich im Durchschnitt um einen Zentimeter pro Stunde. Der Gebärmutterhals verkürzt sich und der Muttermund öffnet sich allmählich. Gleichzeitig senkt sich das Kind. Bei etwa 10 cm ist der Muttermund vollständig geöffnet. Beim ersten Kind dauert die Eröffnungsphase häufig länger als bei den folgenden Geburten.
Wenn Sie es wünschen und im Vorfeld eine anästhetische Beratung wahrgenommen haben, können Sie um eine Periduralanästhesie bitten, sofern keine Kontraindikation besteht.
Austreibungsphase
Die Austreibungsphase beginnt mit der vollständigen Eröffnung des Muttermundes und dauert bis zur Geburt des Kindes.
Sobald der Muttermund weit genug geöffnet ist, können Sie anfangen zu pressen.
Bei jeder Wehe werden Sie von der Hebamme oder dem Frauenarzt aufgefordert, kräftig zu pressen.
Es ist wichtig, dass Sie die Atemtechniken anwenden, die Sie im Geburtsvorbereitungskurs gelernt haben.
Falls Sie keinen Vorbereitungskurs besucht haben, erklärt Ihnen die Hebamme die Atemtechniken und leitet Sie dabei an.
Ist die Wehe vorüber, holen Sie wieder Luft, um die nächste Wehe zu bewältigen, die schnell kommt. Sie müssen erneut stark pressen.
Ist das Baby kurz vor dem Austreten, bittet Sie der Frauenarzt bzw. die Hebamme, mit dem Pressen aufzuhören, damit der Kopf so langsam wie möglich herauskommt.
Um einen Dammriss zu verhindern, kann der Frauenarzt bzw. die Hebamme einen Dammschnitt vornehmen. Sobald der Kopf Ihres Babys geboren ist, folgen nacheinander Schultern und Körper. Manchmal ist der Einsatz von Zangen oder Saugglocken erforderlich.
Ihr Kind ist geboren. Es stößt seinen ersten Schrei aus, und in der Regel wird der Geburtshelfer es auf Ihren Bauch legen, während die Nabelschnur durchtrennt wird.
Nachdem die Nabelschnur abgeklemmt ist, kann der Vater die Nabelschnur durchtrennen. Dies ist für das Baby völlig schmerzlos.
Sie bleiben nach der Geburt des Babys etwa 2 Stunden im Kreißsaal.
Falls Sie stillen, wird das Baby angelegt, sonst erhält es sein erstes Fläschchen.
Nach einem ersten längeren Hautkontakt mit Ihnen wird Ihr Baby gemessen und gewogen, und es erfolgt die Erstversorgung.
Nachgeburtsphase
Etwa 15 Minuten nach der Geburt folgt die Nachgeburt. Die Plazenta tritt durch weitere Wehen aus der Gebärmutter aus.
Die Hebamme bzw. der Frauenarzt untersucht die Plazenta und überprüft, ob sie vollständig ausgeschieden wurde, um eine spätere Blutung oder Infektion zu verhindern. Fehlt ein Teil der Plazenta, führt der Frauenarzt bzw. die Hebamme eine Gebärmutteruntersuchung durch.
Hatten Sie einen Dammschnitt oder Dammriss, näht der Frauenarzt die Wunde.
Der Frauenarzt und die Hebamme kontrollieren auch, wie viel Blut Sie verloren haben und prüfen den Fundusstand, das heißt die Höhe des oberen Gebärmutterrandes. Sie beobachten und überwachen, dass sich die Gebärmutter genügend zusammenzieht.
Außerdem überwachen sie auch Ihren allgemeinen Gesundheitszustand: Blutdruck, Puls, Temperatur und allgemeines Wohlbefinden.
Nach der Entbindung werden Sie weiterhin Blutungen haben. Die Blutungen dauern etwa 15 Tage, werden schwächer und immer heller. Halten die Blutungen an und gehen mit Schmerzen, Fieber oder übelriechendem, eitrigem Ausfluss einher, sollten Sie so schnell wie möglich Ihren Frauenarzt aufsuchen. Diese Symptome können auf eine Infektion hinweisen.
Nützliche Hilfe
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Maternité - Préparation accouchement
Région Centre Maternité Grande-Duchesse Charlotte Centre Hospitalier de Luxembourg 4, toute Barblé L-1210 Luxembourg Tél. : (+352) 44 11-3202 Fax : (+352) 44 11 65 06 Clinique privée du Dr E. Bohler 5, rue Edward Steichen L- 2540 Luxembourg - Kirchberg Tél...
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Lieux d’accouchement
En principe, l’accouchement à lieu à la maternité d’un hôpital. Le séjour à l’hôpital peut être court (accouchement ambulatoire) ou plus long. Parfois, des accouchements ont lieu à domicile. L’accouchement ambulatoire Par accouchement ambulatoire on entend un accouchement qui a lieu
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