Heroin und Opiate

Heroin ist ein halbsynthetisches Opiumderivat. Es wird aus Morphin hergestellt, das aus Schlafmohn (Papaver somniferum) gewonnen wird. Heroin ist also ein Morphinderivat.

Darreichungsformen

Heroin wird in der Regel als beige-braunes (selten weißes) Pulver angeboten. Meistens wird es intravenös gespritzt. Sniffen, Inhalieren oder Rauchen sind weitere Konsummöglichkeiten.

Codein ist ein weiteres Morphinderivat. Es wird vor allem als Bestandteil verschiedener verschreibungspflichtiger Hustensäfte verwendet.

Methadon, ein synthetisches Opioid, wird unter anderem als Substitutionsmittel bei der Behandlung von Heroinabhängigen eingesetzt.

Wirkung

Heroin wirkt auf das Nervensystem, betäubt das Gehirn und verlangsamt die Körperfunktion. Es löst ein Wohlgefühl aus, beruhigt und führt zu Ekstase. Darauf folgt ein intensives Gefühl der Euphorie, das manchmal von Übelkeit und Erbrechen begleitet wird.

Risiken

Heroin führt schnell zu einer starken psychischen und physischen Abhängigkeit. Es kommt zu einer Dosistoleranz: Mit steigendem Konsum muss die Dosis und/oder die Häufigkeit der Einnahme ständig erhöht werden, um die ursprünglichen Gefühle immer wieder zu erzielen.

Regelmäßige Konsumenten ändern oft ihre Lebensgewohnheiten und wechseln ihren Freundeskreis. Sie richten ihr Leben nach der Droge aus und treffen sich hauptsächlich mit anderen Konsumenten.

Eine Heroin-Überdosis kann Atemnot, Bewusstseinsverlust und sogar den Tod verursachen.

Gefährlicher Mischkonsum

Heroin zusammen mit Amphetaminen, Ecstasy oder Kokain zu konsumieren, ist gefährlich. Besonders gefährlich ist der Heroinkonsum zusammen mit Alkohol, Beruhigungsmitteln oder GHB: Dies erhöht das Risiko für eine Überdosis!

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