Weltnichtrauchertag: „Schützen wir Frauen vor Tabakrauch“
Kernbotschaften
Wie jedes Jahr wird am 31. Mai 2010 der von der WHO (Weltgesundheitsorganisation) ausgerufene Weltnichtrauchertag begangen. Das diesjährige Motto der WHO lautet: „Schützen wir Frauen vor Tabakrauch und Werbung“.
Die Gefährdetsten vor den negativen Auswirkungen des Tabaks zu schützen, ist und bleibt eine Priorität, denn jedes Jahr sterben in Europa 1,6 Millionen Menschen an den Folgen des Aktiv- und Passivrauchens (Quellen: „WHO Report on the global tobacco epidemic, 2009. Implementing smoke-free environments.“).
- Jugendliche, Frauen und alle Nichtraucher ermutigen, nicht mit dem Rauchen zu beginnen;
- Rauchern, die aufhören möchten, helfen, ihre schädliche Angewohnheit aufzugeben und zu einem rauchfreien Leben zurückzufinden;
- Kinder, aber auch Erwachsene, die nicht rauchen, vor den negativen Folgen des Passivrauchens schützen;
- so lauten die 3 gesundheitspolitischen Prioritäten im Bereich der Politik gegen den Tabakkonsum.
Anti-Tabak-Gesetz
Seit September 2006 gibt es in Luxemburg ein Gesetz zum besseren Schutz von Nichtrauchern. Die Liste der „rauchfreien Orte“ wurde erweitert, die Werbung für Tabak und Tabakprodukte in allen Formen verboten und der Verkauf von Tabak an Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren untersagt.
Jetzt gilt es, für den Schutz der Gesundheit unserer Mitbürger noch einen Schritt weiterzugehen, denn eines ist sicher: Das Einatmen von Tabakrauch ist nicht nur unangenehm, sondern stellt auch eine echte Gefahr für unsere Gesundheit dar.
Fakten
Tabakrauch besteht aus mehr als 4.000 chemischen Substanzen, darunter Blausäure, Ammoniak und Kohlenmonoxid.
Über 50 dieser Substanzen haben sich als krebserregend erwiesen. Unter Passivrauchen versteht man das unfreiwillige Einatmen von Tabakrauch, der sich in der Umgebungsluft befindet. Dieser Rauch besteht aus dem Hauptstromrauch, den der Raucher ausatmet, und dem Nebenstromrauch, der sich an der glühenden Spitze der Zigarette (oder jedes anderen Tabakprodukts wie Zigarren, Pfeifen usw.) bildet. Der Nebenstromrauch enthält dieselben toxischen und schädlichen Substanzen wie der Hauptstromrauch, jedoch in 3- bis 4-mal höherer Konzentration!
Tabakrauch schadet also nicht nur dem Raucher selbst, sondern verursacht auch bei Nichtrauchern, die diesem Rauch ausgesetzt sind, Atemwegs-, Herz-Kreislauf- und Krebs-Erkrankungen, die lebensbedrohlich sein können. Schätzungen zufolge sterben in Luxemburg jährlich 20 Menschen an den Folgen des Passivrauchens.
Informationsmaterial
Mit dem Ziel, über die negativen Folgen des Passivrauchens zu informieren und das diesbezügliche Wissen zu verbessern sowie das Verantwortungsbewusstsein von Rauchern zu wecken, indem sie ermutigt werden, mit dem Rauchen aufzuhören und aufgefordert werden, die Gesundheit der Nichtraucher in ihrer Umgebung zu respektieren, hat das Ministerium für Gesundheit eine neue Informations- und Sensibilisierungskampagne für den 31. Mai aufgelegt: „Garantie O2: Raum ouni Damp, der gute Reflex für unsere Gesundheit!“
- Vom 24. bis 31. Mai werden im ganzen Land Plakate an Bushaltestellen aufgehängt.
- Plakate und Mailings werden an das Pflege- und Gesundheitspersonal, an Apotheken, Gemeindeverwaltungen, Sekundarschulen, den HORECA-Sektor und die arbeitsmedizinischen Dienste gesendet.
- Radiospots auf Luxemburgisch und Portugiesisch werden ausgestrahlt.
- Eine neue Broschüre zum Thema Passivrauchen wird großflächig verteilt.
- Auf einer eigens hierfür erstellten Website (www.garantie02.lu) stehen Informationen zu diesem Thema bereit.
- Internetbanner erinnern Internetnutzer aller Altersstufen an das Thema der Kampagne.
- Am 31. Mai findet in den Fußgängerzonen von Luxemburg und Ettelbrück eine Aktion „Rauchfreie Bannmeile“ statt. Sie wird von Schülern mehrerer Sekundarschulen organisiert, mobilisiert die Jugend des Landes und schafft einen engeren Kontakt mit der Bevölkerung.
Dank dieser Kampagne werden alle – Raucher und Nichtraucher – ermutigt, sich an der Schaffung von rauchfreien Orten und Bereichen „Garantie O2“ zu beteiligen; ob am Arbeitsplatz, zu Hause oder im Auto, das Label „Garantie O2: Raum ouni Damp, der gute Reflex für unsere Gesundheit!“ kann deutlich sichtbar angebracht werden und ermöglicht es jedem, frische, völlig rauchfreie Luft zu atmen.
Zudem erstellt der Gesundheitsminister aktuell eine erste Bilanz des Anti-Tabak-Gesetzes von 2006, in der die Stellungnahmen der Hauptbetroffenen Berücksichtigung finden. Auf Grundlage dieser Bilanz wird der Gesundheitsminister, wie im Regierungsprogramm vorgesehen, seine Vorschläge zur Stärkung des Nichtraucherschutzes ausarbeiten.
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Garantie O2: Espaces sans fumée, le bon réflexe santé !
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Affiche - Garantie O2: Espaces sans fumée, le bon réflexe santé! (Olivia 34 ans, secrétaire)
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Affiche - Garantie O2: Espaces sans fumée, le bon réflexe santé! (Paulo 27 ans, barman)
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Affiche - Garantie O2: Espaces sans fumée, le bon réflexe santé! (Simon18 mois, bébé)
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