Problematische Nutzung sozialer Medien von Kindern und Jugendlichen im Schulalter in Luxembourg – Ergebnisse der HBSC Umfrage 2018

Année de parution
2022
Editeur
Ministère de l'Education nationale, de l'Enfance et de la Jeunesse, Ministère de la Santé, Université du Luxembourg
Langue(s)
Allemand
Thème(s)
Ecole, Enfance et adolescence
Nombre de pages
13
Type(s)
Rapports
Format du document
Pdf
Taille du fichier
371 Ko

Eine zwanghafte oder exzessive Nutzung sozialer Medien ist derzeit nicht als psychische Störung anerkannt. Es ist jedoch bekannt, dass sie mit gesundheitlichen Problemen verbunden ist und ihre Symptome denen der Internetsucht ähneln. 5,9 % der luxemburgischen Jugendlichen im Alter von 11 bis 18 Jahren weisen Anzeichen für eine problematische Nutzung sozialer Medien auf (PSMU). In der Altersgruppe der 11-, 13- und 15-Jährigen entspricht die Häufigkeit von PSMU bei luxemburgischen Schülern dem europäischen Durchschnitt. Zu den Risikofaktoren für PMSU in Luxemburg gehören Merkmale aus mehreren Bereichen. Mädchen, jüngere Schüler und Schüler mit Migrationshintergrund haben ein höheres Risiko für PSMU. Darüber hinaus ist das Risiko höher für Täter von Cybermobbing, gestresste Jugendliche und solche, die häufig von psychosomatischen Beschwerden betroffen sind, sowie für Jugendliche, die häufig soziale Medien nutzen und diese der persönlichen Kommunikation vorziehen. Weitere Studien sind erforderlich, um Maßnahmen zur Verhinderung oder Verringerung von PSMU in Luxemburg zu entwickeln und zu testen. In der Zwischenzeit bieten sich Präventionsansätze an, die sich bei einer problematischen Internet- und Smartphone-Nutzung bewährt haben. Diese Ansätze zielen darauf ab, die Selbstkontrolle zu stärken, den Umgang mit Stress zu verbessern und die soziale Unterstützung u.a. durch die Familie und Freunde zu erhöhen.

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